Botschaft der Russischen Föderation in der Bundesrepublik Deutschland
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31 März / 2016

Juliana Keppelen, Baden Württemberg

Ich komme nicht umhin ihrer Regierung ein großes Lob und ein Dankeschön auszusprechen für ihre international agierende besonnene Regierungsarbeit.

Sowohl was die Krim angeht als auch in Sachen Syrien haben sie richtig gehandelt. Glauben sie mit in Syrien setzen viele Menschen auf die Führung Assad nicht weil sie ihn lieben, sondern weil sie ihm einen Garanten für ihr Überleben sehen, besonders die aramäischen Christen. Wir, der Westen haben seltsamerweise nie gefragt, wie viele Menschen hinter Assad stehen. Von uns wurde eher eine sogenannte Opposition gehätschelt, die mehr als dubios ist. Ich frage mich, was ist besser für Syrien, eine von den Saudis gesponserte Lakaientruppe oder Herr Assad, selbstverständlich sollen die Syrer nach der Befriedung ihres Landes darüber selbst entscheiden aber bis es soweit ist, hoffe ich dass ihre Regierung standhaft bleibt und solange Herr Assad stützt.

Ich bin traurig und wütend über bestimmte Medien Russland als das Reich des Bösen interpretiert wird, was ich als Trost nur sagen kanne, immer wenn mit einem Finger auf ihr Land und natürlich Herr Putin gezeigt wird, zeigen drei Finger auf uns zurück. Sehen sie es den EU Regenten/innen nach, Sie sind im Moment, jedenfalls benehmen sie sich so, nur kleine dressierte Tanzbärchen, die am Nasenring vom großen Bruder durch die Arena gezogen werden. Tatsache ist, dass die EU und Russland bei einer guten und gleichberechtigten Zusammenarbeit ohne Säbelrasseln ein unschlagbares Gebilde wäre. Aber genau vor dieser Zusammenarbeit haben andere Angst und so hat man versucht und teilweise ist es auch gelungen, einen Keil dazwischen zu schieben. Allerdings ist es für mich ein Trost in den diversen Zeitungsforen viele gleichgesinnte Meinungen zu lesen. Fazit dieser Meinungen ist, während US-Boys wie Cowboys (Kuhhirten) agieren (viel Muskelkraft, wenig Hirn) agiert Russland wie ein Schachspieler Zug um Zug (also mit Verstand).

Ich wünsche mir, dass Russland weiterhin seinen Weg geht und sich nicht beirren oder über den Tisch ziehen lässt. Auch wünsche ich mir, dass diese strunzdummen Sanktionen als Chance begriffen werden, ihr Land in der Versorgung sowiet wie möglich unabhägig zu machen, das Potential dazu hat Russland allemal. Wenn ihr Land dabei die Fehler vermeiden kann, die wir im Westen in Sachen Umweltverschmutzung und Müllberge in der Landschaft so weit wie möglich vermeiden können und ihre Böden nicht mit Monsantoprodukten bearbeiten und Genplantagen vermeiden können, umso besser.

So schließe ich den Brief mit einem etwas erleichterten Herzen und grüße Sie, Herr Botschafter, ihre Regierung und das Russische Volk und wünsche von Herzen „Frohe Ostern“.